Schritt zum Triple

Heute fünf deutsche Teams im UEFA-Cup

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Der FC Bayern München will die Weichen im Kampf um das Triple stellen. Das Weiterkommen im UEFA-Pokal heute gegen den FC Aberdeen (Hinspiel 2:2) ist der Startschuss für einen Zwischensprint im Titel-Dreier. In nur sechs Tagen stehen für den deutschen Rekordmeister drei Partien in allen drei Wettbewerben an. »Die topmotivierten Gegner wollen nur eins: den großen FC Bayern aus dem Wettbewerb rausschmeißen, aber nichtsdestotrotz müssen wir am Donnerstag weiterkommen«, verlangte der im Auswärts-Hinspiel noch krank fehlende Kapitän Oliver Kahn von seiner Mannschaft den Einzug in das Achtelfinale.

Die Bayern wollen auch ohne ihren Spielgestalter Franck Ribèry durch eine überzeugende Vorstellung nach nur einem Sieg in den letzten vier UEFA-Cupspielen zum Erfolg kommen – auch mit Blick auf den Bundesliga-Schlager am Sonntag in der Allianz Arena gegen den Hamburger SV.

Für den Hamburger SV, der das Spitzenspiel gegen Tabellenführer München vor Augen und die Gerüchte um den neuen Trainer im Ohr hat, gerät das Rückspiel gegen den FC Zürich beinahe zur Nebensache. Das verwundert nicht, ist doch nach dem 3:1 im Zürcher Letzigrund die heutige Neuauflage des Duells in der Nordbank-Arena nicht von großer Brisanz. Auch HSV-Idol Uwe Seeler geht fest vom Einzug ins Achtelfinale aus.

Ohne Diego, aber mit einem 3:0-Hinspielsieg im Rücken will Werder Bremen heute auswärts seine Pflichtaufgabe gegen Sporting Braga lösen und das Achtelfinale erreichen. »Wir haben im ersten Spiel ein gutes Ergebnis erzielt«, sagt Bremens Trainer Thomas Schaaf. Wegen einer leichten Schambeinentzündung wird der brasilianische Mittelfeldregisseur geschont. Der Einsatz des Dribbelkünstlers in der Bundesliga am Sonnabend bei Eintracht Frankfurt ist den Bremern wichtiger.

Bei Bayer Leverkusen dreht sich vor dem Heim-Rückspiel gegen Galatasaray Istanbul alles um den Gesundheitszustand des zuletzt überragenden Torhüters Rene Adler. Der Keeper, der das 0:0 im Hinspiel mit Weltklasseparaden rettete, laboriert an einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich. Erst kurz vorm Anpfiff fällt eine Entscheidung über seinen Einsatz.

Beim 1. FC Nürnberg steht die Sorge um den Bundesliga-Klassenverbleib im Vordergrund, dennoch sagt Trainer Thomas von Heesen vorm Rückspiel gegen Benfica Lissabon: »Wir sollten alles dafür tun, das kleine Wunder zu schaffen.« Wenn die Nürnberger zu Hause das 0:1 aus dem Hinspiel wettmachen, wäre der größte Erfolg des deutschen Pokalsiegers im internationalen Wettbewerb seit 46 Jahren perfekt. sid/ND

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