Wer das Brot buttert ...

Oscar mit Achtzig: Kein Kind von Traurigkeit

Von Peter J. Kraus, Los Angeles

Robert Boyle war gerade 18, als die erste Oscar-Verleihung stattfand. Am Sonntag bekam der quirlige 98-Jährige den Ehrenoscar. So vergeht die Zeit. Natürlich hatte Boyle damals nicht die geringste Ahnung von seinem späten Glück, und Oscar hieß das kleine goldene Männchen auch noch nicht. Sondern Academy Award. Oscar hieß angeblich der Lieblingsonkel einer Filmstudiosekretärin, die wusste, dass in der Kürze die Würze liegt. Ob Academy Awards oder Oscar, die jährlich stattfindende Filmauszeichnung ist die Veranstaltung Hollywoods. Film ist nach wie vor ein unerlässliches Standbein der kalifornischen Industrie, und trotz Dollarschwäche gehören Spielfilme nach Hollywoodart zu den wenigen hochprofitablen Exportprodukten der einst so stolzen Industrienation. Sonntagabend stand ganz im Zeichen dieser Internationalität.

Die Französin Marion Cotillard gewann die Schauspielerinnen-Kategorie für ihre Darstellung der ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.