Gruppenausflüge gestrichen

Museen und Kindertheatern schadet der BVG-Streik

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/ND). Der Streik bei der BVG sorgt bei Museen und Theatern für Kinder und Jugendliche für erhebliche Einbußen. »Wir sind massiv verärgert, der Streik belastet uns extrem«, sagte gestern Nikola Mirza vom Labyrinth Kindermuseum, Osloer Straße, Wedding. Ein Minus von bisher 10 000 Euro beim Grips-Theater in Tiergarten meldete der RBB am Dienstag. Das entspreche Einbußen von 70 Prozent. Im Labyrinth Museum seien Mitarbeiter nach Hause geschickt worden, weil Kindergruppen wegen zu langer Laufwege ihren Besuch abgesagt hätten. »Wir haben bisher 4000 Euro weniger eingenommen, gegen den Streik sind wir machtlos«, sagte Mirza.

Rund ein Drittel der angemeldeten Gruppen sagten auch dem Mach-mit-Museum für Kinder in der Senefelderstraße in Prenzlauer Berg ab. Man habe dort aber noch Glück mit der Lage nahe der S-Bahn, sagte Museumsmitarbeiter Peter Hans Steiner. Das Kinder- und Jugendtheater an der Parkaue musste bereits zwei Vorstellungen absagen und beklagt rund 2000 Euro fehlende Einnahmen.

Erwachsenenvorstellungen an großen Theater sind hingegen vom BVG-Streik weniger betroffen. Das Deutsche Theater und das Berliner Ensemble nahe dem Bahnhof Friedrichstraße gaben gleichbleibende Besucherzahlen an. Auch die Schaubühne verzeichnete bislang keine Einbußen. Auffällig sei jedoch gewesen, dass trotz Theatertags erstmals seit 2005 Karten übrig sind.

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