• Aufstand im Warschauer Ghetto 1943

Chronik des Todes

Drei Jahre deutschen Mordwahns

28. September 1939: Die Wehrmacht besetzt Warschau.

7. Oktober: Der Kommandeur der Einsatzgruppe IV, SS-Brigadeführer Lothar Beutel, befiehlt die Bildung eines sogenannten Judenrates in Warschau. An acht Einsatzgruppen aus SS, SD und Polizeibeamten in Polen geht der Auftrag, Juden zu »liquidieren«. Der ersten Mordwelle zwischen September 1939 und Frühjahr 1940 fallen bis zu 80 000 Menschen, nichtjüdische und jüdische Polen zum Opfer.

28. Oktober: Eine Zählung ergibt, dass in Warschau 359 827 jüdische Bürger leben.

18. November: Schilder mit der Aufschrift »Seuchensperrgebiet. Nur Durchfahrt gestattet« in polnischer und deutscher Sprache markieren die Grenzen des künftigen Ghettos. Noch in dem Monat werden etwa 90 000 jüdische Menschen aus den deutsch-annektierten polnischen Gebieten in das entstehende Ghetto nach Warscha...


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