Kein Ende der Anschläge in Irak
Waffenruhe mit Sadr-Milizen lässt hoffen / Fehlende Gelder für Flüchtlingshilfe
Während Schiitenführer Moktada Sadr seine Milizionäre am Dienstag aufgefordert hat, die Angriffe auf staatliche Einrichtungen und die Sicherheitskräfte einzustellen, haben Extremisten gestern in Mossul fünf irakische Soldaten getötet.
»Sichere Einkaufszentren, Schulen, Geschäfte – Frieden und Wohlstand boomen in Basra«, lautet die Schlagzeile einer Erklärung der Presseabteilung der US-Streitkräfte in Irak. Bis vor kurzem sei die Stadt noch eine Festung für schiitische Milizen gewesen, jetzt sehe man dort positive Zeichen für den Wiederaufbau im Lande. Auch in Bagdad sei wirtschaftlicher Aufschwung zu verzeichnen, so die Medienzentrale der US-Truppen weiter. Die Koalitionsstreitkräfte gewährten Kleinkredite, um Fischfarmen zu unterstützen, damit die Iraker »eigene Ideen entwickeln und ihre eigene Wirtschaft« wieder in Schwung bringen könnten.
Diese Positivmeldungen können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass Kämpfe und Anschläge im Zweistromland weiter an der Tagesordnung sind. Mossul, Bakuba, Bagdad und Nasseriya standen für den 13. Mai auf einer von Reuters verbreiteten Liste der Anschlagsmeldungen, Bagdad gleich mehrmals. Dort gingen auch im Armenvie...
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