Hintergründige Kommentare zu Marx

Galerie CUC präsentiert Thomas Lochers Suche nach künstlerischem Mehrwert

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sein Interesse an Fragen des Rechts, an den Konventionen der Menschenrechte, am Grundgesetz sei eine Folge der Beschäftigung mit der Grammatik, erläutert Thomas Locher in einem Ausstellungskatalog. Beide, Recht wie Grammatik, seien normative Systeme, imperative Gefüge: In Befehl, Kennwort, Parole bestehe ihre Absicht, ihre Aussage. Unter den neokonzeptuell arbeitenden deutschen Künstlern gehört der Schwabe Locher, Jahrgang 1956, seit 2000 in Berlin ansässig, zu jenen von Weltrang. Präsentiert hat er seine Arbeiten in renommierten Institutionen zwischen Venedig und Sidney, bedeutende Sammlungen von Barcelona bis New York kauften sie auf. Für den Raum der Kreuzberger Galerie CUC entwarf er eine Gesamtinszenierung unter dem hintergründigen Titel »etwas«.

Links hängen zwei 128 mal 100 Zentimeter große Fotos seiner Serie »Gift«, die den englischen Begriff für »Geschenk« aufgreift. Die bis zur Grobkörnigkeit vergrößerte Szene zeigt Phasen me...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.