Hofmanns Hoffnung

Warnstreiks sollen neue Altersteilzeit bei der IG Metall bringen

  • Barbara Heinrich, Leinfelden-Echterdingen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Große Tarifkommission der IG Metall Baden-Württemberg beriet gestern in Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) über ihr weiteres Vorgehen im Konflikt um die Altersteilzeit. Verhandlungsführer Jörg Hofmann gab sich optimistisch, dass es bald zu einer Lösung kommt. Ab Montag sollen die bislang überwiegend auf den Südwesten begrenzten Warnstreiks bundesweit ausgedehnt und der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Der Konflikt um einen neuen Tarifvertrag zur Altersteilzeit in Baden-Württemberg scheint seinem Ende zuzugehen. So sieht es jedenfalls IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann. Nach der gestrigen Sitzung der Großen Tarifkommission erklärte er, er sehe »reale Perspektiven, dass wir bis Ende Juni zu einem Ergebnis kommen«. Die mehr als 100 000 Warnstreikenden der letzten Tage hätten die Position der Gewerkschaft deutlich gestärkt. Um bis zur nächsten Verhandlung am 18. Juni den Druck zu erhöhen, ruft die IG Metall ab Montag zu bundesweiten Warnstreiks auf.

Kaum Bewegung bei den Arbeitgebern

Da die Auftragsbücher in der Metall- und Elektroindustrie knallvoll sind, könnte die Rechnung aufgehen. Das dürfte der einzige Grund für Hofmanns Optimismus sein. Denn inhaltlich hat sich die Arbeitgeberseite bislang wenig bewegt. Einzig in punkto Finanzierung ist Südwestmetall von der Forderung nach Eigenbeteiligung der Altersteilzeitler abgerückt. Statt...


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