Grüne Revolution in Afrika?

Unter Kofi Annan soll Stiftungsallianz Landwirtschaftsstruktur stärken

Um den Folgen der globalen Nahrungsmittelkrise zu begegnen, fordern Politiker und Experten eine Grüne Revolution in Afrika.

Die immergleichen Hiobsbotschaften, mag man sagen, wenn Caroline Morel, Leiterin des Schweizer Entwicklungshilfeprojektes Swissaid, angesichts der weltweiten Lebensmittelkrise vor einer »neuen Ära des Hungers« in Afrika warnt. Und es mag wie Hohn klingen, wenn der Nigerianer Akin Adesina von einer Herausforderung für Afrika spricht. Adesina ist Vizepräsident der 2006 von der Rockefeller- und der Bill-Gates-Stiftung ins Leben gerufenen Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA). Seit sich die Preise für Weizen binnen zwei Jahren verdoppelt, für Reis und Mais sogar verdreifacht haben, drohen Unruhen und Hungerkatastrophen, nicht nur in Afrika. Und während Nahrungsmittelkonzerne Rekordgewinne erzielen, können sich viele Familien in Entwicklungsländern, die drei Viertel ihres Einkommens für Lebensmittel aufwenden müssen, die Preise nicht mehr leisten.

Vergangene Woche trafen sich Minister, Wissenschaftler und Agrarexperten zu einer ...


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