Das Leben der Nazi-Ärzte

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die psychiatrischen Krankenhäuser in Brandenburg-Görden, Neuruppin, Teupitz, Lübben und Eberswalde hatten es nicht leicht. Die DDR sorgte vorbildlich für die medizinische Betreuung der Kinder und der Betriebe. Für die Psychiatrie fehlten da oft die Mittel. Dabei wäre die Sanierung historischer Krankenhausgebäude dringend gewesen. Trotzdem machte das Fachgebiet in den 60er Jahren einige Fortschritte – Fenstergitter sind in den meisten Stationen im Bezirk Potsdam abgenommen, hohe Drahtzäune entfernt worden. Davon erzählt Wolfgang Rose in seinem Buch »Anstaltspsychiatrie in der DDR«.

Besonders interessant ist jedoch der breit geschilderte Umgang mit den Psychiatern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Max Gillwald in Eberswalde und Franz Polik in Neuruppin waren demnach die einzigen brandenburgischen Anstaltspsychiater, die nicht der NSDAP angehört hatten. Für Teupi...


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