Die Oper gewinnt an Festlichkeit und Eleganz

  • Wolfgang Brauer
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

Es ist ein Konzert der falschen Töne und kommt bedeutungsschwer daher: »Vandalismus« und »Banausentum« sind gelinde Vorwürfe in einem Streit, der sich sehr ästhetisch gebärdet. Aber wie bei allem in dieser Stadt geht es hinter dem Hochglanzlack in erster Linie um Geld. Konkret um eine Summe von 239 Millionen Euro. Genauso viel darf die Generalsanierung der Staatsoper kosten. Dazu kommt, dass der Generalplaner eines der prominentesten Opernhäuser Europas ein Referenzprojekt in die Hand bekommt, das weltweit eine Menge Türen öffnen kann. Die Verlierer haben eine Menge zu verlieren.

Das 1742 eingeweihte Opernhaus wird von vielen als Knobelsdorff-Oper bezeichnet. Knobelsdorff ist nur noch der Säulenportikus. Der »Rest« ist Resultat vor allem des Wiederaufbaus durch die junge DDR nach dem Totalschaden (mit Ausnahme des Eingangsbereiches) des Bombenkrieges. Es ist ein ästhetisch faszinierendes Haus mit vielen immer bedrohlicher werdenden Män...


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