Vierergipfel in Damaskus

Sarkozy bietet Hilfe bei Friedensgesprächen an

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Damaskus (AFP/ND). Bei einem Mini-Gipfel in Damaskus hat Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy mit Vertretern von Syrien, Katar und der Türkei den Nahostkonflikt und den Atomstreit mit Iran erörtert. Am zweiten Tag seines Besuchs in der syrischen Hauptstadt bot Sarkozy am Donnerstag Israel und Syrien seine Unterstützung an, wenn sie von indirekten zu direkten Friedensgesprächen übergehen würden. Teheran warnte er vor einer »Katastrophe«, wenn Iran weiter nach Atomwaffen strebe. Syriens Staatschef Baschar el-Assad sagte, sein Land berate mit Israel über eine Grundsatzerklärung als Grundlage für direkte Friedensgespräche.

Während des rund einstündigen Treffens sicherte Sarkozy nach eigenen Angaben Assad zu, im Falle direkter Friedensgespräche zwischen Syrien und Israel stehe Frankreich bereit, »auf diplomatische, politische, wirtschaftliche, militärische Weise« zum Aufbau gegenseitigen Vertrauens beizutragen. Zugleich lobte Sarkozy die Vermittlung der Türkei bei den bisher vier indirekten Verhandlungsrunden.

Sarkozy verteidigte den Schwerpunkt des Vierergipfels auf den Gesprächen zwischen Syrien und Israel. Es sei nicht falsch, sich zunächst um einen der vielen Konflikte im Nahen Osten zu kümmern, »denn alle Konflikte in der Region verstärken sich gegenseitig«.

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