Boxen für ein besseres Leben

Drei Trainer eines Bremer Boxclubs kümmern sich um gefährdete Jugendliche, die bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Um Zulauf brauchen sie sich trotz des harten Trainings nicht zu sorgen, denn auch in der Hansestadt nehmen die Probleme soziale

  • Sabine Bomeier
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.
Timmy Lange (rechts) mit seinem Kollegen Yücel Alev beim Training.
Timmy Lange (rechts) mit seinem Kollegen Yücel Alev beim Training.

Mit vor Anstrengung hochroten Köpfen springt ein Gruppe Jugendlicher schwitzend immer wieder durch das Seil. Trainer Timmy Lange fordert alles, herrscht sie immer wieder an, noch mehr aus sich rauszuholen. Zimperlich ist er dabei nicht. Die Gruppe aus Deutschen und Türken, darunter auch drei Mädchen, hält aus und gehorcht. Selbst die gezielten Schläge auf den Bauch mit angespannten Bauchmuskeln stecken sie kommentarlos ein. Kein Ton der Klage ertönt. Sie wissen, wenn sie schlapp machen, werden sie sich erklären müssen.

Die Jugendlichen kommen in das auf einem Hinterhof gelegene »Flamingo Gym« in Bremen, um zu trainieren und sich vielleicht den Traum vom Gewinn eines Pokals zu erfüllen. So unrealistisch ist der nicht. Manch einer hat es hier schon zu Meistertiteln gebracht. Die Vitrine im Foyer strahlt im Silberglanz all der gewonnenen Trophäen.

Der Zugang zur Muckibude entbehrt nicht eines gewissen romantischen Reizes. Zwischen Keramiktö...


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