Sommertage in Manhattan

Ein Besuch auf der Insel der Freunde, der gigantischen Architektur und der Nischen

Manhattan ist für jede Überraschung gut. Der Grenzbeamte in Uniform fragt lachend, ob in Berlin alles in Ordnung sei. Und wie geht es Frau Merkel? Die ist, antworte ich, mit einem Buch im Urlaub. Er knallt den Stempel in meinen Pass, ich bin eingereist, der Bus wartet. Obwohl ich 65 bin, gibt mir der Kassierer die teure Fahrkarte. Ich hätte nach der Seniorenkarte fragen müssen, denn es ist ungesetzlich, dass er mich nach dem Alter fragt.

Der Bus führt bis in eine Nebenstraße am Grand Central, dem Bahnhof mit fast 200 Bahnsteigen. Der letzte Teil der Fahrt dauert, dichte Autoschlangen und hastende Menschenmassen verlangsamen den Verkehr. Meist sind Manhattans Busfahrer geduldig. Niemand geifert, wenn langsam ein zweiter Rollstuhl über die herausfahrbare Rampe eingeladen wird.

Alle fragen nach »Frouw Merkel«

Eisgekühlt wie Busse sind auch die Züge der Subway, auf den Bahnsteigen herrschen Rekordtemperaturen. Der heiße Sommer ist auch hie...


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