Man hätte heulen können

ND-Interview mit dem Berliner Landes- und Fraktionschef der SPD, Michael Müller, über Krise und Lernfähigkeit seiner Partei

Michael Müller ND-Foto:Burkhard Lange
Michael Müller ND-Foto:Burkhard Lange

ND: Die SPD wählt mal wieder einen neuen Chef. Ist sie damit nach all den Turbulenzen wieder in ruhigem Fahrwasser?
Müller: Wir sind auf dem Weg dahin. Die Führungsfrage eindeutig zu klären, war überfällig. Natürlich erwarten wir mit Spannung die Rede des Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier, weil inhaltliche Orientierung genauso wichtig ist.

Sieht man die Mitgliederentwicklung in den letzten Jahre, muss man feststellen, dass auch der frühere und künftige SPD-Chef Franz Müntefering die Talfahrt nicht aufhalten konnte. Der richtige Mann an der richtigen Stelle?
Ja. Weil er sowohl organisatorisch als auch inhaltlich Orientierung geben kann. Dass die Mitgliederentwicklung bei uns schwierig ist, ist richtig. Aber es ist leider überhaupt in unserer Gesellschaft ein Problem, dass sich immer weniger Menschen in gesellschaftlich wichtigen Organisationen – Parteien, Gewerkschaften Kirchen, Sportverbänden – engagieren. Dass wir ...


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