Welche Bahn wollen wir?

  • Manfred Schell
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für kommenden Montag war der Börsengang der Deutschen Bahn geplant, der Termin wurde aufgrund der Finanzkrise verschoben. Leider gerät in Deutschland vieles zu schnell in Vergessenheit. Bereits im Jahre 2006, so lautete die Bahnbotschaft, sei die Deutsche Bahn AG kapitalmarkt-, also börsenfähig gewesen. Der Bahnvorstand, insbesondere dessen Vorsitzender Hartmut Mehdorn, und der Aufsichtsrat wussten Großes zum Wohle der Bahn, aber insbesondere zur Entlastung des deutschen Steuerzahlers nach dem avisierten Börsengang 2006 zu verkünden.

Dieser Börsentermin wurde vom Eigentümer noch rechtzeitig vereitelt. Im Nachgang wurde der Vertrag mit Mehdorn als Vorstandsvorsitzendem bis 2011 verlängert. Begründung: Vor einem Going public in 2008 darf man den Garanten eines geordneten Börsengangs nicht austauschen. Der Bahnvorstand, sein Aufsichtsrat und der Eigentümer (Bund) hatten zunächst geplant, den gesamten Konzern, d. ...


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