Einkaufstempel unter Druck

In den USA sterben die überdimensionierten Shopping-Malls / Zurück zur Tante-Emma-Größe

Von Peter Hossli, New York

US-Amerikaner drehen Shopping-Malls den Rücken zu. Die Finanzkrise verstärkt das Massensterben der Einkaufstempel zusätzlich. Erstmals seit 25 Jahren schrumpft die Verkaufsfläche im Land. Zulauf finden dagegen Miniläden.

Ein Besuch bei Walmart kostet reichlich Sohlenleder und viel Zeit. Sicher einen Kilometer legt zurück, wer sich in einem der riesigen amerikanischen Shoppingklötze ein Brot und eine Flasche Wein kaufen will. Esswaren sind in den Läden des weltweit größten Detailhändlers hinter unzähligen voll bepackten Gestellreihen versteckt.

Anders in Phoenix im Sonnenstaat Arizona: Hier eröffnete der weltgrößte Einzelhandelskonzern Anfang Oktober vier Kleinläden. Sie tragen das Label »Marketside« und dienen Walmart als Versuch, das Tante-Emma-Laden-Prinzip landesweit zu reaktivieren. »Wir lösen das Problem, was es heute Abend zu essen gibt«, sagt Sprecherin Amee Chande. Statt Kunden anzusprechen, die einmal wöchentlich beim Großeinkau...


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