Technologie-Rückstand made in Germany

Absatzrückgang und Stellenabbau – warum die deutsche Autoindustrie ihre Probleme hat

Die Absatzkrise der Automobilindustrie fördert den technologischen Umbruch hin zu sparsameren und alternativ angetriebenen Modellen.

Jahrelang haben die deutschen Autobauer die steigenden Öl- und Energiepreise ignoriert und an der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren festgehalten. Die Rechnung bekommt die Branche jetzt präsentiert: Gewinne brechen ein, Produktionsbänder stehen still, Börsenkurse fallen, Investitionen müssen warten, Mitarbeiter werden in den Zwangsurlaub geschickt. Ob Daimler, VW, Ford, Opel oder BMW – überall wird die Produktion gedrosselt. Die Branche rechnet mit 100 000 Fahrzeugen, die in diesem Jahr weniger vom Band laufen. Lediglich sparsame oder besonders preisgünstige Modelle finden derzeit noch hohen Absatz. Davon profitieren vor allem ausländische Hersteller. Auch Zulieferer und Händler leiden unter einem dramatischen Nachfragerückgang. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und schließlich entlassen werden. Experten befürchten sogar Firmenpleiten, 50 000 Arbeitsplätze sind gefährdet. In ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.