»Strukturerhöhung statt Einmalzahlung«

Massive Warnstreikwelle der IG Metall ist angerollt / Keine Fortschritte bei Verhandlungen

Die IG Metall hatte es angekündigt. Sollte bis zum Ende der Friedenspflicht keine Lösung im derzeitigen Tarifkonflikt gefunden werden, dann steht der Republik eine heftige Warnstreikwelle bevor. Die ist nun angerollt. Zu Wochenbeginn befanden sich zehntausende Metaller schon im Ausstand. In den nächsten Tagen werden die Aktionen fortgesetzt.

Beim Autobauer Ford im saarländischen Saarlouis war die Produktion am Montag vorübergehend lahmgelegt. 4500 Metaller versammelten sich vor dem Werkstor. Im Daimler-Werk Wörth in Rheinland-Pfalz führte ein sechsstündiger Ausstand laut Gewerkschaft dazu, dass rund 190 Lastwagen weniger produziert wurden. Zur größten Kundgebung in Hessen versammelten sich 3500 Metaller in Kassel. Auch in Thüringen legten rund 1000 Beschäftigte kurzzeitig die Arbeit nieder.

Arbeitgeber und Gewerkschaft waren hier zudem zur dritten Verhandlungsrunde im laufenden Tarifkonflikt zusammengekommen, trennten sich jedoch ohne Ergebnis. Die Arbeitgeber boten eine Tariferhöhung von 2,1 Prozent plus Einmalzahlung in Höhe von 0,8 Prozent eines Jahreseinkommens für November und Dezember 2008 an. Ein solches Angebot war erstmals in der vergangenen Woche im Bezirk Baden-Württemberg ins Spiel gebracht worden. Der Gewerkschaft gilt die mickrige Offerte im Vergleich zu ihrer...


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