Die Spuren der Vergangenheit

SODI unterstützt in Südafrika das Projekt »Krieger für den Frieden«

  • Susanne Laudahn
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In einem Integrationsprojekt in Südafrika führen ehemalige Freiheitskämpfer an die Orte ihrer Erinnerung.

Stadtführer Mzi an einer seiner Stationen.
Stadtführer Mzi an einer seiner Stationen.

»Wer die Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen«. Das Reflektieren und Erinnern ist gerade in Ländern mit einem erst vor Kurzem beendeten Konflikt unerlässlich. Es ist Grundlage für den Aufbau von demokratischen Gesellschaftsstrukturen und für die langfristige Sicherung des Friedens. Südafrika ist dafür ein gutes Beispiel. Die jahrhundertlange Unterdrückung in der Kolonial- und Apartheidzeit prägt die Menschen bis heute. Die Spaltung der Gesellschaft in Weiß und Schwarz wurde zwar politisch überwunden, besteht aber in den wirtschaftlichen Ungleichheiten zwischen Arm und Reich weiter.

Der Freiheitskampf gegen die Apartheid wird glorifiziert, aber was ist aus den Freiheitskämpfern geworden, die nicht in die politische Führungsspitze aufgestiegen sind? Viele kämpfen bis heute weiter. Sie kämpfen mit den traumatischen Erlebnissen, kämpfen gegen Armut und Frustration. Auf dem Arbeitsmarkt haben sie nur wenig Möglichke...


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