• Politik
  • Bundesweit protestierten Schülerinnen und Schüler für bessere Schulen

»Bildung für alle – und zwar umsonst«

Zehntausende Schüler streikten in über 30 Städten / In Berlin stürmten Demonstranten die Humboldt-Universität

  • Markus Drescher
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Zehntausende Schüler und Schülerinnen sind am Mittwoch bundesweit für bessere Bildung auf die Straße gegangen. In über 30 Städten demonstrierten sie unter anderem für kleinere Klassen und mehr Lehrer.

Streikende Schüler stellen die Frage, warum zwar Geld für Banken, aber nicht für Bildung vorhanden ist.
Streikende Schüler stellen die Frage, warum zwar Geld für Banken, aber nicht für Bildung vorhanden ist.

Der Ruf »Bildung für alle – und zwar umsonst« sorgt für ohrenbetäubenden Lärm in der Eingangshalle der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Mehrere hundert Demonstranten drängen ins Gebäude und verschaffen ihren Forderungen nach besserer Bildung und ihrem Unmut über das bestehende Bildungssystem Luft. Kurzzeitig besetzen sie Innenhof, Eingangshalle, Freitreppe und Balkon der Universität. Unter und vor ihnen auf der Straße Unter den Linden stehen viele Tausend Protestierer mit Transparenten und Fahnen.

Dies sind nicht etwa Szenen aus dem Jahr 1968, als Unis öfter mal gestürmt wurden, um auf Missstände an Hochschulen und im Bildungssystem aufmerksam zu machen. Diese Szenen spielten sich am Mittwoch ab, als Schüler und Schülerinnen spontan beschlossen, ihren Protest für bessere Bildung auch in die HU zu tragen. »Das zeigt doch, dass sie in die Uni und studieren wollen«, sagt René Held vom Landesausschuss der Studentinnen und Student...


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