Einschnitte beim DB-Fernverkehr
Protest gegen Einstellung der »City Night Line« beim Fahrplanwechsel
Bevor ein neuer Fahrplan gültig wird, nennt die Bahn stets ausführlich die geplanten Verbesserungen auf den Strecken. Was schlechter wird, erfährt der Kunde oft erst, wenn er die Reise antreten möchte.
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember fahren von Berlin nach Amsterdam täglich sieben statt bisher vier Intercity-Zugpaare. Zwischen München und Wien kommt der Fahrgast erstmals in den Genuss des »railjet«, des neuen Hochgeschwindigkeitszuges der Österreichischen Bundesbahnen. Und da in Belgien eine Neubaustrecke befahren werden kann, verkürzt sich die Fahrzeit der Züge Köln-Paris um 30 Minuten sowie zwischen Frankfurt am Main und Brüssel um 20 Minuten.
Die Deutsche Bahn (DB) hat für diese Verbesserungen im Fernverkehr fast nichts getan. Sie kommen von den ausländischen Bahnverwaltungen. Sich zugute halten kann die DB lediglich, dass Aachen, Greifswald und Lübeck vom Fernverkehr wieder in »Tagesrandlagen« (am frühen Morgen und späten Abend) erschlossen werden sollen. Gerade Greifswalder Hochschullehrer störten sich daran, von Hamburg aus stets in Stralsund umsteigen zu müssen und dabei mitunter den Anschluss zu verpassen.
Eine eigenart...
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