Stütze auch für Arbeitnehmer

Immer mehr schlecht entlohnte Beschäftigte sind auf Hartz IV-Leistungen angewiesen

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die geringen Lohnsteigerungen und fragwürdigen Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre haben verheerende Folgen. So weist die Bundesagentur für Arbeit (BA) in ihrem aktuellen Monatsbericht darauf hin, dass mittlerweile beinahe 630 000 Beschäftigte ergänzende Hartz IV-Leistungen beziehen müssen, weil ihr Einkommen unter dem Existenzminimum liegt.

Gegensätze ziehen sich manchmal doch nicht an.
Gegensätze ziehen sich manchmal doch nicht an.

Bereits vor einer Woche veröffentlichte die Bundesagentur ihren Monatsbericht November. Doch erst gestern schlugen die Wellen plötzlich hoch. »Süddeutsche Zeitung« und »Spiegel-Online« überboten sich gegenseitig mit Schlagzeilen wie »Armut trotz Arbeit« oder »Wenn der Job nicht zum Leben reicht«. Anscheinend haben nun auch die »seriösen« Medien erkannt, dass immer mehr Menschen in Deutschland immer weniger verdienen. Oft so wenig, dass sie von ihren Einkünften nicht leben können. In Amerika nennt man sie »Working Poor«, in Deutschland »Aufstocker« oder »Minijobber«.

Im Juli 2008 waren mehr als 1,3 Millionen Menschen auf staatliche Lohnzuschüsse angewiesen, 100 000 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Darunter sind 724 000 Minijobber, also Menschen, die weniger als 400 Euro im Monat verdienen. Wer wissen will, in welchen Branchen diese Art der Beschäftigung vorherrscht, dem seien die einschlägigen Internet-Stellenbörsen wie etwa...


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