Klimaschutz hat immer Konjunktur

Mit einem Ökologischen Konjunkturprogramm lassen sich Umweltschutz und Arbeitsplätze fördern

  • Hubert Weiger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Angesichts des Konjunkturabsturzes haben viele Regierungen wirtschafts- und beschäftigungsfördernde Gegenmaßnahmen beschlossen. Diese gehen oft zu Lasten des Ziels, die Treibhausgasemissionen zu begrenzen. Doch Klimaschutz und die Schaffung von Arbeitsplätzen lassen sich sehr wohl verbinden.

2007 wurde global so viel Kohlendioxid freigesetzt wie noch nie, auch das Artensterben ging rasant weiter. Die Weltgemeinschaft lebt über ihre Verhältnisse, die Grenzen der ökologischen Belastbarkeit sind bereits in vielen Regionen überschritten. Wie kann angesichts dieser Herausforderungen ein Kurswechsel gelingen, ein Umbau von Produktions- und Konsummustern hin zu einer Wirtschaftsweise, die natürliche Grenzen anerkennt?

Nachhaltigkeit ist zwar ein häufig von Politikern und Industriemanagern benutztes Wort; wenn es konkret wird, sind die Widerstände der Wirtschafts-, Finanz- und Agrarlobby jedoch oft groß und finden bei den Regierungen zumeist ein offenes Ohr. Hier ist ein Kurswechsel nicht nur in Deutschland nötig, nötig sind neue globale Übereinkünfte, die den ökologischen und sozialen Niedergang verhindern. Erforderlich sind forcierte Effizienzstrategien für Energie und Rohstoffe und ein Lebensstil, der dem Gemeinwohl, national w...


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