Streit um willkommenes Denkmal

  • Peter H. Feist
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit kurzem steht am Berliner Bahnhof Friedrichstraße ein Denkmal, das daran erinnert, dass 1939, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, noch eine größere Zahl jüdischer deutscher Kinder nach England ausreisen durften, weil Großbritannien und Hilfsorganisationen ihnen Schutz und Fürsorge gewährten. Ihre Eltern und ältere Gefährten mussten zurückbleiben und wurden fast alle bald darauf von den NS-Rassisten in die Vernichtungslager abtransportiert. »Züge in das Leben – Züge in den Tod« ist darum der Titel der Figurengruppe, die zu Recht neben einem Bahnhof steht. Die Gruppe von sieben etwa lebensgroßen Bronzefiguren ist auf ganz niedrigem Podest zwischen die Passanten einer ständig stark belebten Stelle platziert. Ihr Schöpfer Frank Meisler, heute Israeli, war selbst einer der Geretteten und schenkte das Werk der Stadt Berlin...


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