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Immer mehr Truppen nach Afghanistan

Lage auch im Norden und um Kabul »angespannt«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin/Kabul (dpa/ND). Die derzeit von der Bundeswehr gestellte Schnelle Eingreiftruppe in Nordafghanistan soll nach Medienberichten verdreifacht werden. Wegen der angespannten Sicherheitslage planten Militärs, die Truppe von bisher rund 200 auf ein Bataillon mit 600 Soldaten aufzustocken, berichten »Focus« und »Spiegel«. Offen bleibt, ob die Bundeswehr die zusätzlichen Kämpfer selbst schickt oder Soldaten anderer Nationen einbezieht. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin sagte, eine Erhöhung des deutschen Kontingents sei nicht geplant. Die Schnelle Eingreiftruppe gehört zu den 4500 Soldaten, die Deutschland für die Afghanistan-Schutztruppe ISAF stellt.

Derweil wurde bekannt, dass die US-Armee sich gezwungen sieht, auch die Umgebung der Hauptstadt Kabul stärker vor Angriffen islamistischer Kämpfer zu schützen. Der Vizechef des Kommandos für Ostafghanistan, US-General Mark Milley, sprach AFP gegenüber von einer Verstärkung um insgesamt rund 4000 Soldaten. Die USA haben derzeit rund 33 000 Soldaten in Afghanistan stationiert, in den kommenden Monaten sollen auf Bitten der ISAF weitere 20 000 US-Soldaten an den Hindukusch geschickt werden. Kanada beklagte am Wochenende seinen 100. Afghanistan-Gefallenen.

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