Russland und Indien vertiefen Partnerschaft
Medwedjews Besuch kurz, aber ergebnisreich
Keine 24 Stunden dauerte der Besuch des russischen Präsidenten Dmitri Medwedjew in Indien. Immerhin aber schlossen beide Staaten insgesamt zehn Vereinbarungen ab, darunter ein Abkommen über die Lieferung von jährlich 2000 Tonnen Uran an Indien.
Über die Bedeutung des Freitag-Gipfels in Delhi bestand von vornherein kein Zweifel: Medwedjews Antrittsbesuch in Indien war der erste Besuch eines ausländischen Staatsmanns nach der Terrorattacke vom 26. November in Mumbai. Im Mittelpunkt stand jedoch die Fortsetzung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nutzung von Atomenergie. Zwei von Russland gelieferte Kernkraftwerke im südindischen Kudankulam befinden sich bereits im Bau. Vier sollen folgen. Dazu garantiert Russland den ununterbrochenen Nachschub an Kernbrennstoff. »Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange«, gab sich der russische Botschafter in Delhi am Wochenende zuversichtlich: Im Gespräch wären zehn weitere Reaktoren.
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