21 Millionen Kontodaten im Angebot

Magazin erhielt Offerte von Schwarzmarkthändler / Schaar rät, Bankauszüge zu überprüfen

Neuer Datenskandal in Deutschland: Die »Wirtschaftswoche« berichtet, Schwarzmarkthändler hätten ihr die Daten von 21 Millionen Deutschen für zwölf Millionen Euro angeboten. Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar empfahl am Sonntag, Kontoauszüge schnell und sorgfältig zu prüfen.

Düsseldorf (Agenturen/ND). Die »Wirtschaftswoche« erhielt eine CD-Rom mit 1,2 Millionen Kundendaten als Muster, die an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft übergeben wurde. Dem Bericht zufolge enthalten die Datensätze neben Angaben zur Person – etwa Geburtsdaten – die Bankverbindung mit Kontonummer und Bankleitzahl, in einigen Fällen sogar detaillierte Angaben zur Vermögenslage. Mit den Daten könnten Unbekannte im Extremfall ohne Wissen des Inhabers Geld von einem Girokonto abbuchen.

Erste Spuren führen nach Angaben des Magazins fast ausschließlich zu kleineren Callcenter-Betreibern. Vor allem auf umkämpften Massenmärkten wie Telekommunikation, Energieversorgung oder Kabelfernsehen arbeiteten viele Anbieter ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.