Mafia und Meditation

Die Reise des chinesischen Trommlers von Kenneth Bi

  • Mathias Runitz
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Keine Ahnung, warum dieser Film, der seit Monaten auf Festivals läuft und der Presse schon Mitte Oktober gezeigt wurde, erst am Neujahrstag in die deutschen Kinos kam. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er ganz gut zu den Vorsätzen passt, mit denen viele von uns in den Januar starten: das Rauchen aufgeben, weniger trinken, keine Affären mehr, niemanden umbringen etc. Auf jeden Fall geht es in Kenneth Bis »Die Reise des chinesischen Trommlers« um die spirituelle Läuterung eines jungen Mannes aus Hong Kong, der sein ausschweifendes Leben als Rockmusiker und Mafiakind im Großstadtmoloch hinter sich lässt und in den Bergen Taiwans zu sich selbst findet. Ein Film wie ein China-Kracher also, der die bösen Geister vertreiben und reinen Raum für ein unverdorbenes, frohes Neues schaffen soll.

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine gute Idee. Einen Film über den Lebenswandel vom Kriminellen zum Spirituellen zu drehen, ist auch eine gute Idee. Nur ...


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