Trainingsauftakt bei Energie ohne Illusionen
Cottbuser Trainer Prasnikar beschwört Teamgeist
Fußball-Bundesligist Energie Cottbus hat das Finale beim Hallenturnier in Riesa verloren. Die Lausitzer, die nach dem Trainingsauftakt am Samstag nur mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft angereist waren, unterlagen im Finale vor 6000 Zuschauern Dukla Prag mit 1:2 im Neunmeterschießen. Nach der regulären Spielzeit hatte es 3:3 gestanden. Im Halbfinale hatten die Cottbuser das Neunmeterschießen noch gewonnen und Titelverteidiger MSV Duisburg mit 7:5 bezwungen. Am Sonntag nahm die aus Profis (ohne Angelow und Rangelow sowie Neuzugang Adi Filho) und Nachwuchsspielern bestehende Mannschaft unter Co-Trainer Guido Hoffmann am Turnier in Zwickau teil.
Derweil muss sich der Lausitzer Fußball-Bundesligist aber auf dem Transfermarkt in Geduld üben. »Wir schauen uns natürlich weiter um«, sagte Manager Steffen Heidrich. »Angesichts unserer beschränkten Möglichkeiten entscheiden jedoch immer die Finanzen darüber, ob ein Transfer machbar ist oder nicht.«
Bis zum Rückrunden-Auftakt am 31. Januar bei Hoffenheim soll der derzeit 25 Spieler umfassende Kader punktuell verstärkt werden. Bislang hat Cottbus mit dem brasilianischen Stürmer Adi Filho von Austria Kärnten erst einen Profi in der Winterpause verpflichtet. Auf dem Wunschzettel von Cheftrainer Bojan Prasnikar steht vor allem ein kopfballstarker Spieler für das defensive Mittelfeld. Als mögliche Neuzugänge werden weiterhin der Tscheche Jan Rajnoch (Mlada Boleslav), Peter Niemeyer (Bremen) und Jacek Krzynowek (Wolfsburg) gehandelt.
Die Zukunft der wechselwilligen Bulgaren Stanislaw Angelow und Dimitar Rangelow ist weiterhin offen, da bislang keine Kaufangebote von anderen Clubs eingegangen sind. Die beiden Bulgaren hatten die Klub-Weihnachtsfeier vorzeitig verlassen und deshalb hohe Geldstrafen erhalten. Sie beschwerten sich und äußerten Wechselabsichten. Präsident Ulrich Lepsch kann sich jedoch einen Verbleib des Duos in der Lausitz vorstellen.
Die Geduld von Trainer Prasnikar scheint jedoch begrenzt. Er hatte die Mannschaft zum Auftakt der Rückrunden-Vorbereitung mit der Forderung nach einer Wiederbelebung des Teamgeistes empfangen. »Wir müssen wieder eine echte Einheit werden. Jeder, der diesen Weg mitgehen will, ist willkommen. Wer dazu nicht bereit ist, der kann gehen.« dpa/ND
Cups für Aue und Jena
Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue hat den 6. Casino-Cup in Chemnitz gewonnen. Am Samstag setzten sich die »Veilchen« im Endspiel vor 4150 Zuschauern gegen Lokalmatador Chemnitzer FC nach Neunmeterschießen mit 9:8 durch. Den dritten Platz belegte der FC Carl Zeiss Jena nach 5:4 gegen den Halleschen FC.
Am Sonntag gewann Jena das Tunier um den Erfurt-Cup 2009. Im Kampf »Jeder gegen jeden« siegte der FC Carl Zeiss dank der besseren Tordifferenz vor dem Halleschen FC und Borussia Dortmund (U23). Jena bezwang Halle 2:1, LKS Lodz 6:2 und Gastgeber Rot-Weiß Erfurt mit 1:0 und unterlag Dortmund mit 1:4. ND
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