Israel lässt Kriegsziele im Ungewissen
Auch die Bodenoffensive wird den Raketenbeschuss durch die Hamas nicht beenden
Die israelische Bodenoffensive im Gaza-Streifen hat begonnen; das Militär hat den Landstrich in zwei Hälften geteilt; Soldaten durchsuchen ein Haus nach dem anderen nach Raketen, Waffen und Sprengstoff. Eine Besetzung sei nicht geplant, sagt das Militär; Ziel sei es, den Abschuss der Raketen zu erschweren und ihre Zielsicherheit weniger akkurat werden zu lassen.
Unaufhörlich, so scheint es, fliegen die Helikopter über die Köpfe der Menschen hinweg in Richtung Gaza, unter sich tödliche Fracht tragend, um sie auf Häuser, Kasernen, Felder abzuladen, die dazu benutzt werden, Raketen in Richtung Israel zu schießen. Immer wieder sind sie an diesem Sonntagmorgen auf einer einsamen Straße an der nördlichen Grenze zum Gaza-Streifen am Himmel zu sehen, nur ein paar Sekunden lang, bevor dann kurz darauf irgendwo in der Ferne eine Luftsirene und dann ein kurzer metallisch klingender Knall zu hören sind.
Sonntag ist auf beiden Seiten der Grenze eigentlich ein geschäftiger Werktag. Doch das öffentliche Leben ist selbst in den etwas entfernt gelegenen Großstädten Aschdod und Aschkelon nahezu zum Erliegen gekommen. Dort haben die Menschen Angst, dass die viel zielsicher und weitreichender gewordenen Raketen an belebten Orten einschlagen könnten. Und in Gaza fürchtet sich die Bevölkerung vor den israelischen Lu...
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