Porno-Mobbing in der NPD

Verfassungsschutz erkennt Tendenzen zur Selbstzersetzung innerhalb des Landesverbandes

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Auf nationalen Biedermeier hat man im Landesverband der NPD nie gesetzt. Statt des pseudobürgerlichen Anstrichs, wie ihn sich die rechte Partei in manchen Gegenden verpasst hat, setzten die Rechtsextremen in der Hauptstadt immer auf die neonazistische Schiene. Dies war unter dem ehemaligen Landesvorsitzenden und Kroatien-Söldner Eckart Bräuniger genauso wie unter dem rechtsextremen Liedermacher Jörg Hähnel, der die Berliner NPD seit dem Sommer 2008 anführt.

An dieser Ausrichtung wird sich aus der Sicht des Landesverfassungsschutzes auch in Zukunft nichts ändern – egal, wie sich der Machtkampf zwischen dem NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt und dessen Herausforderer Andreas Molau auf dem geplanten Bundesparteitag im März oder April entwickeln wird.

»Die NPD in Berlin wird weiterhin an ihrer menschenverachtenden Ideologie und neonazistischen Ausrichtung festhalten«, sagte Claudia Schmid, die Leiterin des Verfassungsschutzes. Sie nahm...


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