Gottes großer Wurf
Bulgarien: Krisenmanagement mit Sonderferien
Bei den nationalstolzen wie auch etwas melancholischen, weil sich häufig hintenanstehend fühlenden Balkanvölkern erzählt man sich diese Legende: Als Gott die Welt erschuf, bedachte er alle großzügig. Die Engländer mit Meer, die Schweizer mit Gebirge und Russen mit weiten Ebenen, Italiener mit Musik, Franzosen mit Wein und Spanier mit Tänzen. Doch dann sei Gott abschließend im wahrsten Sinne des Wortes noch ein großer Wurf gelungen. Den Rest all der schönen Gaben streute er als bunte Melange über die Balkanhalbinsel – und so, heißt es vor allem bei den Bulgaren gern, sei eben ihr Land mit allem gesegnet.
Klischee und RealitätDiese Art Schöpfungsgeschichte ist natürlich längst auch Klischee. Was allerdings keine Abstriche daran macht, dass das Bild durchaus bulgarischer Reiserealität entspricht. Und, dass Bulgariens Tourismuswirtschaft mit diesen Gaben Gottes gute Geschäfte macht. So erläutert es Anelia Genowa von der staatlichen ...
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