Union macht aus wenig viel

2:0 in Braunschweig sichert sechs Punkte Vorsprung an der Spitze

  • Lesedauer: 2 Min.

Unaufhaltsam strebt Union Berlin in Richtung 2. Fußball-Bundesliga. Der Spitzenreiter der 3. Liga baute durch einen umkämpften 2:0-Erfolg am 26. Spieltag bei Eintracht Braunschweig seine Tabellenführung aus. »Wir haben den Aufstieg noch nicht geschafft, aber wir haben die besten Voraussetzungen, und die wollen wir nutzen«, sagte Trainer Uwe Neuhaus, dessen Mannschaft nun seit elf Spielen in Serie ungeschlagen ist und zuletzt fünfmal in Folge gewann.

Zum ersten Verfolger mit acht Punkten Rückstand stieg vorübergehend Fortuna Düsseldorf auf, verlor durch das 0:0 gegen Erzgebirge Aue aber an Boden gegenüber Union. Am Sonntag verdrängte Paderborn nach dem 2:0 gegen Emden die Fortuna wieder von Platz zwei. Siege feierten die Mannschaften hinter dem Spitzenquartett, können sich aber nur noch geringe Aufstiegshoffnungen machen. So wie Rot-Weiß Erfurt, das mit 2:1 beim Schlusslicht Stuttgarter Kickers gewann.

Obwohl sich Union in Braunschweig heftiger Gegenwehr ausgesetzt sah, ließen die Eisernen nichts anbrennen. »Wir haben aus wenigen Chancen zwei Tore gemacht. Das ist ein Lehrbeispiel für Effektivität«, äußerte Hüzeyfe Dogan, der mit seinem 1:0 (56.) der Partie die Wende gab.

Nach fünf Jahren in den Niederungen des deutschen Fußballs ist für Union die Rückkehr in die Zweitklassigkeit greifbar nahe. Schon in dieser Woche können die Köpenicker zwei weitere Schritte machen, wenn am Mittwoch das Nachholspiel bei Wacker Burghausen ansteht und am Samstag die abstiegsbedrohten Thüringer aus Jena nach Berlin kommen.

Schwach präsentierte sich Düsseldorf beim 0:0 gegen Aue. Das Team von Norbert Meier konnte nicht mal aus seiner Überzahl nach der Roten Karte gegen den Auer Arne Feick (20.) Kapital schlagen. „Wir hätten heute zehn Stunden spielen können und hätten kein Tor erzielt“, sagte Meier desillusioniert.

Dynamo Dresden verpasste mit dem 1:1 gegen Wuppertal die Chance, sich weiter ins Mitelfeld abzusetzen. Und Jena droht nach der 0:2-Heimniederlage gegen Offenbach, ganz in den Keller abzurutschen. sid/ND

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