Der Traum geht weiter

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

»Es war katastrophal«, urteilte Trainer Lucien Favre nach dem Spiel seiner Mannschaft Hertha BSC gegen Bayer Leverkusen und lächelte dabei. Denn er sprach gerade nicht von dem knappen Sieg der Berliner, sondern von einem schon fast lieb gewonnen Ritual – dem Jubeltanz in der Mitte des Mannschaftskreises.

War es vor Wochenfrist noch Manager Dieter Hoeneß, der in feinem Zwirn inmitten verschwitzter Spieler Arme und Beine schwang, so musste diesmal der Trainer daran glauben. Dem zurückhaltenden Favre war es sichtlich unangenehm, und erst die erneute Aufforderung von Arne Friedrich brachte ihn zum Tanzen. »Zuerst tat er so, als hätte er mich nicht gehört«, berichtete der Hertha-Kapitän, »doch dann ist er doch noch gekommen.«

In den 90 Minuten zuvor boten beide Mannschaften deutlich weniger Unterhaltung. Vor knapp 59 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion war sowohl der Gastgeber als auch die sonst so offensivfreudige Bayer-Elf darau...


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