30 Milliarden für den Klimaschutz

EU-Parlament macht Druck / Ministerrat legt sich nicht fest

  • Susanne Götze, Brüssel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Noch gilt die EU als Vorreiter im Klimaschutz. Doch wenn es konkret wird, machen die Mitgliedsstaaten oft einen  Rückzieher. So legen sich die europäischen Regierungen bislang nicht auf ihren finanziellen Beitrag für den Klimaschutz fest. Doch nun macht das EU-Parlament Druck.

Das »Act now« – »Handelt jetzt« der Umweltaktivisten in Europa wird immer lauter: Vergangene Woche blockierten Greenpeace-Aktivisten das EU-Finanzministertreffen, um die Dringlichkeit ihrer Forderungen zu verdeutlichen. Denn statt den Vorgaben des im Dezember 2008 beschlossenen Klimapaketes Taten folgen zu lassen, ziert sich die Politik. Eine große Enttäuschung war das Treffen des Umweltministerrates in der vergangenen Woche: Dort appellierten die Minister an die Entwicklungsländer, sich am Klimaschutz zu beteiligten, schwiegen sich aber über das Engagement der EU aus. Auch die Finanzminister blieben unverbindlich.

Umweltorganisationen fordern klare Zusagen: Die Industrienationen sollten bis 2020 mindestens 40 Milliarden Euro jährlich in regenerative Energiequellen in Entwicklungsländern investieren. 30 Milliarden Euro jährlich...


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