Sonniger Aufbruch

Studie zeigt Erfolg der Ansiedlung großer Hersteller von Solarzellen in Ostdeutschland

  • Benjamin Haerdle
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es gibt nicht allzu viele ökonomische Erfolgsgeschichten aus Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung. Doch die der Photovoltaik ist mit Sicherheit eine. Bilanz des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle: Rund 14 000 Mitarbeiter waren 2008 in der ostdeutschen Photovoltaikindustrie beschäftigt.

Einer der weltweit größten Solarzellenhersteller, Q-Cells (Foto: ZB/Endig), hat sich in Bitterfeld-Wolfen niedergelassen, die Siliziumbranche fühlt sich in Freiberg wohl und auch in den Regionen Erfurt/Arnstadt oder Frankfurt (Oder) blüht das Geschäft mit der Photovoltaik. Dabei, so zeigt die Studie »Die Formierung von Photovoltaik-Clustern in Ostdeutschland«, war die Ansiedlung erster Unternehmen in den damals neuen Bundesländern kein Zufall.

Wie die beiden Autoren und Wissenschaftler Matthias Brachert und Christoph Hornych schreiben, begann der Aufbau der Photovoltaikindustrie 1992 im Osten Deutschlands auf vertrautem Terrain. Die Solarworld AG etwa siedelte sich auf dem Sitz des ehemaligen VEB Spurenmetalle in Freiberg an; Dresden mit Solarwatt oder Erfurt, wo sich Ersol niederließ, hatten als frühere Zentren der Mikroelektronik Fachkräfte mit Know-how im Umgang mit Silizium und eine industrienahe Infrastruktur. Zusätzlich zu den öf...


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