Ampelblinken statt Feuerwerk

Eigentlich ein Grund zum Feiern: Vor 30 Jahren traten Grüne erstmals als Bundeskraft auf

Es ist nicht so einfach, ein Datum zum Jubiläum zu finden: 30 Jahre Grüne. Die Partei kam in Etappen – bedingt durch die Vielfalt der neuen sozialen Bewegungen, aus denen sie hervorging. Umso frappierender das biedere Bild der Grünen heute.

Schon im letzten Jahr gab es die ersten Freudenmeldungen: 30 Jahre Grüner Igel! Im Oktober 2008 feierte die Berliner Partei, die als Alternative Liste für Demokratie und Umweltschutz ihre politische Geburt erlebte, sich und ihr Maskottchen. Nun ist der erste bundesweite Termin gekommen: Am 16. und 17. März 1979 gründete sich ein Listenbündnis »Sonstige politische Vereinigung«, das bei der Wahl auf Anhieb 3,2 Prozent erreichte. Zur Parteigründung kam es dann ein paar Monate später, im Januar 1980 in Karlsruhe – was im kommenden Jahr vermutlich zu einer Neuauflage der Würdigungsartikel führen wird.

Gemessen an einstigem parteiinternen Chaos ist die Partei heute eine straff organisierte Truppe. Selbst wenn man ihnen zu Recht nachsagt, auf Parteitagen immer für eine Überraschung gut zu sein, haben die Grünen ihre Phase als »Antipartei« längst hinter sich. Vielmehr hat die Erkenntnis Oberhand gewonnen, dass Regieren besser als Studiere...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.