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Kali + Salz – Gott erhalt’s?

Seit über einhundert Jahren wird zwischen Werra und Ulster sowie am Rande des Harzes Kalisalz gefördert. Einst lag das Welt-Kali-Monopol in Deutschland. Im Laufe der Zeit entstanden gigantische unterirdische Labyrinthe. Doch nach dem Ende des zweiten, von Deutschland angezettelten und verlorenen Weltkrieges war Schluss mit ungeteiltem Profit. Die Alliierten zogen eine Grenze. »Die Situation stellte sich im Nachkriegsdeutschland so dar, dass hohen Produktionskapazitäten in der flächenmäßig ›kleinen‹ DDR ein großer Markt und recht niedrige Kapazitäten in der ›großen‹ Bundesrepublik gegenüberstehen«, heißt es in einer Festschrift von Kali + Salz. Während der Konzern im Westen das Sagen erkämpfte, bildete man aus den angeblich volkseigenen DDR-Kalibetrieben ein riesiges Kombinat. Heute hat das Grubengebiet des Werra-Werkes eine Ausdehnung, die größer ist als das Stadtgebiet von München. Die Festschrift vermerkt: »Da...


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