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  • Iraker kommen aus syrischen und jordanischen Flüchtlingslagern

»Die Aufnahme ist ein Durchbruch«

Der Landeskirchenrat i. R. Jörn Gutheil wünscht sich eine neue »Willkommenskultur« für Flüchtlinge – die habe es bisher nicht gegeben

Jörn Erik Gutheil (63) war Studierendenpfarrer an der Evangelischen Studierendengemeinde Bonn, bevor er zur Evangelischen Kirche im Rheinland wechselte. Bekannt wurde Landeskirchenrat Gutheil durch seinen Einsatz für Flüchtlinge. Mit dem Mitbegründer der Abschiebebeobachtungsstelle NRW am Düsseldorfer Flughafen sprach ND-Mitarbeiterin Karin Leukefeld.

ND: 2500 irakische Flüchtlinge kommen nach Deutschland, freuen Sie sich?
Gutheil: Ich freue mich auf jeden Fall, denn das ist ein Durchbruch. Auch in Deutschland findet jetzt eine Art Resettlement-Programm* statt. Wir haben über die Evangelische Kirche Deutschland immer gedrückt und wir sind dankbar, dass der Bundesinnenminister sich sehr persönlich engagiert hat. Zum ersten Mal kommen nun Flüchtlinge, die in relativ gesicherten Verhältnissen hier leben und eine Perspektive auf Dauer haben werden.

Wie helfen die Kirchengemeinden und die Diakonie?
Wir werden mit unseren Fachdiensten, die wir in der Diakonie seit vielen Jahren schon betreiben, ganz konkret in der Sprachvermittlung helfen können. Aber auch bei Ausbildung, Arbeitsvermittlung und der Frage Kindergarten haben wir Angebote.

Die irakischen Christen, die kommen werden, stehen eher den altorientalischen, katholischen Kirchen nahe. Koordinieren Sie Ihre Arbeit mit der Katholische...




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