Kein Krieg – kein Trauma

»PTBS – Unsichtbar verwundet« von Piet Eekman heute um 21 Uhr auf »arte«

  • Nissrine Messaoudi
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Im Ausbildungszentrum wird der Afghanistaneinsatz trainiert
Im Ausbildungszentrum wird der Afghanistaneinsatz trainiert

Dana Thers war in Kosovo. Sie hat dort nicht ihre Familie oder Freunde besucht. 1999 war sie als Soldatin der Bundeswehr in dem südosteuropäischen Land stationiert. Was sie erlebt und gesehen hat, kann die Frau mit den kurzen blonden Haaren bis heute nicht vergessen. Offene Wunden, herumliegende Gliedmaßen – Krieg. Dana Thers und ihre Kollegen wurden geschickt, um »seelische Hilfe zu leisten«. Nun braucht sie selbst Hilfe. »Eine tiefe Traurigkeit erfüllt mich, ich habe wiederkehrende Selbstmordgedanken«, sagt sie. Selbst zum Metzger kann sie nicht mehr gehen – rohes Fleisch ruft schreckliche Erinnerungen hervor. Dana Thers leidet an PTBS und mit ihr noch viele andere Soldaten, die im Dokumentarfilm »PTBS – Unsichtbar verwundet« von Piet Eekman zu Wort kommen.

Hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich eine Krankheit, die lange tabuisiert wurde. Die Rede ist von der Posttraumatischen Belastungsstörung, an der Soldaten...


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