Das Schlachtfeld auf dem Harzhorn

Münzfunde ermöglichen genaueres Datieren des Kampfes zwischen Römern und Germanen

Als die römischen Heere vor rund 2000 Jahren durch das heutige Deutschland zogen, transportierten Wagen die meisten Habseligkeiten der Legionäre. Das galt nicht für den mageren Sold, den sie für ihre Waffendienste erhielten – ihr Geld trugen die Männer auf den Märschen und auf dem Schlachtfeld mit sich herum.

Acht solcher Münzen haben Archäologen auf dem kürzlich entdeckten römisch-germanischen Schlachtfeld bei Kalefeld im niedersächsischen Kreis Northeim gefunden. Alle Geldstücke stammten aus dem dritten Jahrhundert, sagt der Frankfurter Münzexperte Frank Beyer. Zwei Denare – der Sold für etwa eine Woche – wurden zur Regierungszeit des römischen Kaisers Severus Alexander zwischen 226 und 226 geprägt. Mit diesem Wissen können die damaligen Kampfhandlungen zeitlich nun genauer eingeordnet werden. Weil zwischen Prägung und Umlauf der Münzen in der Regel einige Jahre lägen, lasse sich die Schlacht wohl auf den Zeitraum zw...


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