Proteste bei Coca Cola

Beschäftigte ziehen am Wochenende vor die Zentrale in Berlin

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Beschäftigte des US-Getränkeriesen Coca-Cola aus ganz Deutschland wollen an diesem Samstag in Berlin gegen drohende Schließungen von Abfüllanlagen protestieren. Anlass ist die geplante Einstellung der Produktion an den Standorten Kaiserslautern und Münster.

Gegen die Schließung von Coca-Cola-Standorten macht die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) mobil. Am morgigen Samstag werden betroffene Belegschaften aus dem Westen und Südwesten der Republik in Berlin ihren Protest auf die Straße tragen und vom Brandenburger Tor zur Deutschland-Zentrale von Coca Cola marschieren.

Nach NGG-Angaben will Coca Cola die Produktionsstandorte in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) und Münster (Westfalen) schließen; drei weitere Standorte in Bendorf (Rhein), Soest (Westfalen) und Osnabrück (Niedersachsen) habe die Konzernleitung »auf den Prüfstand« gestellt. Insider befürchten gar, dass der Konzern mittelfristig 6000 von rund 12 000 Beschäftigten loswerden und weit über 10 Standorte plattmachen will.

Den längsten Anfahrtsweg in die Hauptstadt und gleichzeitig die größten Erfahrungen im Widerstand gegen die drohende Schließung haben die Beschäftigten des Werks in Kaiserslautern. Ihrem monatelangen Wi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.