Kita-Qualität leidet unter Erzieherinnenmangel

Verbände fordern mehr Personal für Kindertagesstätten

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Vor einem drohenden Erzieherinnenmangel und einem Notstand in der frühkindlichen Bildung haben gestern das Diakonische Werk , der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gewarnt. Durch die geringe Bezahlung der Fachkräfte werde der Erzieherinnenberuf für junge Menschen zunehmend unattraktiv, kritisierten die Verbände.

Am Mittwoch hatten bundesweit noch tausende von Erzieherinnen die Arbeit niedergelegt, um in der laufenden Tarifrunde Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber auszuüben. Die Gewerkschaften ver.di und GEW fordern mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Gestern saßen die GEW mit Vertretern zweier großer freier Träger, der Diakonie und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband, an einem Tisch um gemeinsam für eine Qualitätsverbesserung in den Kindergärten und Kindertagesstätten zu werben.

Laut einer Studie der Berliner Alice-Salomon-Hochschule (ASH) droht das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, die Zahl der Betreuungsplätze für unter Dreijährige zu verdreifachen, am Personalmangel zu scheitern. Der von der Wissenschaft international als Mindeststandard empfohlene Betreuungsschlü...


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