»Die Hunderttagearbeit hält uns am Leben«

Ein Beschäftigungsprogramm für ländliche Gebiete ist der Wahltrumpf der indischen Regierung

  • Hilmar König, Delhi
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.
Kamla Devi und Swapna Durga sind froh über 80 Rupien Tagesverdienst für den schweißtreibenden Wegebau in Haryana.
Kamla Devi und Swapna Durga sind froh über 80 Rupien Tagesverdienst für den schweißtreibenden Wegebau in Haryana.

Zu den bemerkenswerten Errungenschaften der in Indien regierenden Vereinten Progressiven Allianz gehört das Projekt, Familien in ländlichen Gebieten 100 Tage im Jahr bezahlte Beschäftigung zu garantieren. Mindestens 43 Millionen Haushalte haben daraus bisher Nutzen gezogen. Die Kongresspartei und ihre Koalitionspartner hoffen, dass sich das bei den gegenwärtigen Parlamentswahlen in Stimmengewinnen auszahlt.

Nordindien leidet unter brütender Sommerhitze. Der »Lu«, der brennend-heiße Wüstenwind aus Rajasthan, treibt die Quecksilbersäule in Delhi und Umgebung auf Rekordtemperaturen von über 44 Grad. Dennoch gehen Kamla Devi und Swapna Durga ihrem anstrengenden Tagwerk nach. Sie arbeiten an einem ländlichen Wegebauprojekt im Unionsstaat Haryana. In mühevoller Handarbeit zerkleinern und transportieren sie Schotter für den Unterbau.

Die Steine sind heiß. Die Geräte sind heiß. Weit und breit kein Schatten. Die Frauen aber beklagen sich nicht....


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.