PLATTENBAU

  • Gabriela Greess
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Trommeln und immer wieder Trommeln sind es, die diese überraschende Sound-Mixtur aus Peru rhythmisch steuern. Sie erzählen Musik- und Sozialgeschichte des Peru negro, dem schwarzen Erbe des südamerikanischen Andenstaats: So erinnert der cajon an die Sklaven aus Afrika, die aus der Not heraus Schlaginstrumente mit allen möglichen Klangkörpern improvisierten, wie beispielsweise Obstkisten; und hinter der Quijada steckt eine ganz kurioses Erfindung: Sie setzt die Kieferknochen eines Mauleselschädels als Instrument ein.

Mit den Musikern von RadioKijada wirft man Klischees vom ach so gewohnten Folklore-Sound aus den Anden über Bord, der einen seit den 70er Jahren in deutschen Fußgängerzonen mit Panflöten-Musik einlullt. RadioKijada revoltiert gegen glatt gebügelte Hörgewohntheiten, bringt Fusion vom Feinsten, ein Crossover hin zur neuen Spielart von World Music. Ihre Musik mit ...


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