Kritische Fragen an die E.on-Chefs
Linker Aktionärsverband »störte« Hauptversammlung des Energiekonzerns
Auf der Jahreshauptversammlung des größten deutschen Energiekonzerns musste sich der E.on-Vorstand harsche Kritik von Umweltschützern anhören.
Zufrieden zeigte sich rund ein halbes Dutzend Atomkraftgegner aus Deutschland, Russland und Finnland nach der E.on-Aktionärsver- sammlung in dieser Woche. Rund drei Stunden musste sich der Vorstand des Energieriesen kritische Fragen stellen lassen: »Es war sehr wichtig aufzuzeigen, in welche Atomprojekte der deutsche Energiekonzern verstrickt ist«, sagte Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis »Münsterland gegen Atomanlagen«.
Besonders Hanna Halmeenpää, die extra aus Finnland zur Hauptversammlung in der Essener Gruga-Halle gekommen war, brachte die Konzernführung schier zur Verzweiflung: Man könne ihre Frage, wo der Atommüll aus dem geplanten finnischen E.on-AKW gelagert werden solle, nun mal nicht beantworten, »da können Sie die Frage so oft wiederholen, wie sie wollen«, giftete Aufsichtsratschef Ulrich Hartmann. Im Rahmen des Fennovoima-Projektes, an dem E.on mit 34 Prozent beteiligt ist, könnte ein Atomkraftwerk in unmittelbarer Nähe e...
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