»Meine Zeit kommt erst noch«

ND-Gespräch mit Schach-Großmeister Magnus Carlsen

Der Norweger Magnus Carlsen (Foto: dpa) belegte beim Schachturnier der Weltelite in Sofia den zweiten Platz. Vor der Schlussrunde führte er noch, ehe er gegen den Wahlspanier Alexej Schirow seine einzige Niederlage kassierte und ihn vorbeiziehen lassen musste. Dritter wurde der Weltranglistenerste und Ex-Weltmeister Weselin Topalow (Bulgarien), den Carlsen zum Auftakt bezwungen hatte. ND sprach mit dem als »Kronprinz des Weltschachs« titulierten 18-Jährigen.

ND: Wie bewerten Sie Ihr Abschneiden?
Carlsen: Ein Turnier dieser Güte ist schon etwas ganz Besonderes. Meine Niederlage am Schluss hat leider das bisher beste Resultat meiner Karriere verhindert.

Sie sind erst 18 Jahre alt und längst Schachprofi. Wurden Sie dadurch Ihrer Kindheit beraubt?
Sicher kostete es mich sehr viel Zeit, aber es war meine eigene Wahl. Ich hatte Glück, so ein spannendes Hobby zu finden und auch noch zu meinem Beruf zu machen.

Wie kann es ein Junge aus dem Nicht-Schachland Norwegen am Brett so weit bringen?
Es ist weniger wichtig, wo man aufwächst. Entscheidender sind gute Lehr...



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