Trophäe nach 18 Jahren

VfL Gummersbach holt mit 26:22-Sieg EHF-Cup

  • Lesedauer: 2 Min.

Nachdem zuvor der deutsche Männer-Rekordmeister THW Kiel in der Champions League und die HSG Nordhorn im Cup der Pokalsieger nach Niederlagen in den Finalrückspielen mit leeren Händen dastanden, schlug der dritte deutsche Vertreter zu: Der Traditionsverein VfL Gummersbach beendete eine 18 Jahre lange Durststrecke und feierte mit 14 231 Fans in der Kölner WM-Arena nach dem 26:22 (16:8)-Rückspielsieg im Finale des EHF-Cups gegen den slowenischen Meister RK Gorenje Velenje den lang ersehnten ersten Titel seit der deutschen Meisterschaft 1991 und den ersten Triumph im Europacup seit 26 Jahren. Damit ging zum zweiten Mal der EHF-Cup an den Altmeister, nachdem der Klub 1982 den damals noch als IHF-Pokal bezeichneten Wettbewerb gewonnen hatte.

»Das tut dem Verein gut und kann ein Signal für die Zukunft sein«, sagte Bundestrainer Heiner Brand. »Gummersbach ist ein großer Name, da muss man irgendwann auch solche Erfolge haben«, meinte Trainer Sead Hasanefendic. »Wir haben von diesem Titel geträumt«, ergänzte der überragende Torhüter Goran Stojanovic.

Der Gastgeber, der das Hinspiel auswärts mit 29:28 gewonnen hatte, präsentierte sich von Beginn an als deutlich aktivere Mannschaft, während die Slowenen nervös agierten und bei hektisch abgeschlossenen Angriffen häufig am immer wieder hervorragend reagierenden Stojanovic scheiterten. Die Gummersbacher spielten ihre Angriffe souverän zu Ende, nutzten nach Fehlern des Gegners die sich bietenden Konterchancen und zogen bis zur 20. Minute auf 11:3 davon. Danach drosselten sie ihr extrem hohes Anfangstempo, behielten aber gleichzeitig in der Defensive die Oberhand.

Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste mit verstärktem körperlichen Einsatz ins Spiel zu finden. Doch die Gummersbacher zeigten sich davon unbeeindruckt. Frenetisch angefeuert vom begeisterten Publikum hielten sie körperlich dagegen und Velenje bis zum Schlusspfiff weiter auf Distanz. Beste VfL-Werfer waren Vedran Zrnic und Momir Ilic mit jeweils sieben Toren. sid/ND

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal