11 000 Erzieherinnen im Streik

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Düsseldorf (dpa/ND). Viele Kindertagesstätten sind am Dienstag erneut geschlossen geblieben. Bundesweit waren rund 11 000 Erzieherinnen und Sozialarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di gefolgt und in den Streik getreten. Der Schwerpunkt der seit Anfang Mai laufenden Streiks lag in Nordrhein-Westfalen. Dort beteiligten sich 9000 Kita-Angestellte an den Streiks. In Hamburg traten rund 2000 Kita-Beschäftigte in den Ausstand. »Die Beschäftigten sind noch nicht ermüdet. Sie sind ernsthaft dabei, gemeinschaftlich für ihre Ziele einzutreten«, sagte ver.di-Vorstandsmitglied Achim Meerkamp. »Wir bedauern, dass der Streik fortgesetzt werden muss.« Aber es gebe keine Anzeichen dafür, dass die kommunalen Arbeitgeber ihre Position überdenken. Ver.di fordert für die bundesweit 220 000 kommunalen Kita-Angestellten unter anderem einen tarifrechtlich geregelten Gesundheitsschutz. Zudem sollen die Beschäftigten je nach Gehaltsstufe pro Monat 200 bis 1000 Euro mehr Geld bekommen. Die Arbeitgeber haben bislang Lohnerhöhungen von 220 Euro angeboten.

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