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EKD: NPD für Christen nicht wählbar

Aufruf des Präsidiums der Synode zur Europawahl

  • Lesedauer: 1 Min.

Hannover (epd/ND). Wenige Tage vor der Europawahl hat das Präsidium der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) davor gewarnt, für rechtsextreme Parteien zu stimmen. Rechtsextreme Parteien wie insbesondere die NPD seien für Christen nicht wählbar, erklärten Präses Katrin Göring-Eckardt und ihre Stellvertreter Günther Beckstein und Klaus Eberl am Dienstag. Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit seien mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar, denn sie widersprächen »der biblischen Botschaft von Gott dem Schöpfer aller Menschen«.

In seiner Erklärung ruft das Synodenpräsidium alle Bürger dazu auf, sich an dieser und den weiteren Wahlen in diesem Jahr zu beteiligen. Demokratie lebe von der Beteiligung der Bürger, zitieren Göring-Eckardt, Beckstein und Eberl den Wahlaufruf, den das EKD-Kirchenparlament Anfang Mai verabschiedet hatte. Darin wird an die Forderung der Kirchen in der DDR vom Herbst 1989 nach freien und geheimen Wahlen erinnert. »Diese Errungenschaft sollten wir nicht verkümmern lassen.« Weiter heißt es in dem Appell: »Eine niedrige Wahlbeteiligung begünstigt den Einzug extremer Parteien in die Parlamente.« Eine hohe Wahlbeteiligung sei wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft.

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